Presseportal

Berlin begrüßt eine neue International Max Planck Research School zur Geschichte des Wissens und seiner Ressourcen

Gemeines Projekt des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG), der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität Berlin

Eine neue International Max Planck Research School zum Thema "Knowledge and Its Resources: Historical Reciprocities" (IMPRS-KIR) wurde am 6. Februar 2023 im Harnack- Haus in Berlin eröffnet. Die einzigartige interdisziplinäre Graduiertenschule ist ein gemeinsames Projekt des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG), der Freien Universität Berlin (FU), der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) und der Technischen Universität Berlin (TU), zusammen mit internationalen Partnern in Singapur und den USA. Ihre Forschungsagenda zielt darauf ab, die politischen Verflechtungen zwischen Wissen und Ressourcen aus einer globalen und langfristigen Perspektive herauszuarbeiten.

Die Feier der IMPRS-KIR wurde mit Grußworten der Präsident:innen der drei Berliner Universitäten sowie von Vertretern des MPIWG und der Max-Planck-Gesellschaft eröffnet. Das Potenzial der Erforschung von Ressourcen in der Wissenschafts- und Wissensgeschichte wurde durch einleitende Vorträge der Sprecherinnen der IMPRS-KIR und eine Keynote von Simon Werrett (University College London) verdeutlicht. Die Veranstaltung, an der über 100 geladene Mitglieder der Partnerinstitutionen teilnahmen, unterstrich die Bedeutung der IMPRS- KIR für die Stärkung der Geistes- und Sozialwissenschaften und für die Stärkung Berlins als zentralem Standort in der globalen Forschungslandschaft.

Die erste internationale Kohorte der IMPRS-KIR mit sechs Doktorand:innen verfolgt individuelle historische Forschungsprojekte, die die globale Ausrichtung der Graduiertenschule widerspiegeln. Sie decken ein breites thematisches, zeitliches und geografisches Spektrum ab und erkunden auf Grundlage von archivalischen Quellen, der digital humanities und anderen Methoden das Konzept der Ressourcen.

„Die erste Kohorte von Studierenden der IMPRS-KIR erkundet das politische Terrain von vergangenem Wissen und Ressourcen in spannenden, multidisziplinären Projekten“, erklärt Dagmar Schäfer, Direktorin am MPIWG und Sprecherin der IMPRS-KIR. „Die Graduiertenschule wird die Studierenden dazu ermutigen, einen Beitrag zur Zukunft des globalen Wissens zu leisten.“

„Die IMPRS-KIR unterstützt die Studierenden darin, unser Forschungsfeld in Richtung einer globalen Wissensgeschichte voranzubringen, die Umweltfragen und langfristige Entwicklungen in den Blick nimmt", ergänzt Viktoria Tkaczyk (HU), ebenfalls Sprecherin der IMPRS-KIR. „Die dabei erworbene Fähigkeit zur kritischen Ressourcenreflexion werden auch für die praktische Arbeit in Museen und Archiven, im Journalismus, in den sozialen Medien, den Künsten sowie in der Wissenschafts- und Bildungspolitik von Bedeutung sein.“

In ihren Bemühungen, das Feld der Wissenschafts-, Technik- und Medizingeschichte und - philosophie zu einer neuen Geschichte des Wissens auszubauen, wird die IMPRS-KIR weiter wachsen. Die zweite Kohorte, die im September 2023 beginnt, wird derzeit ausgewählt. Eine dritte Ausschreibung für die Kohorte des Jahres 2024 wird im Herbst 2023 folgen.

Über das MPIWG

Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) in Berlin ist eines von mehr als 80 Forschungsinstituten der Max-Planck-Gesellschaft und wurde 1994 gegründet. Am Institut werden wissenschaftliches Denken und Handeln als historische Phänomene analysiert. Die Projekte des Instituts sind global und über alle Epochen der Menschheitsgeschichte hinweg angelegt.

Weitere Informationen

Zur Pressemitteilung des MPIWG

Zur Webseite des IMPRS-KIR