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Miguel de Serpa Soares hält Rede an der HU

Der Untergeneralsekretär für Rechtsangelegenheiten und Rechtsberater der Vereinten Nationen sprach vor dem Hintergrund der aktuellen Weltlage zur Bedeutung der Vereinten Nationen
Miguel de Serpa Soares hält eine Rede an der HU

Miguel de Serpa Soares

Der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Völkerrecht der Humboldt-Universität zu Berlin hat am Dienstag, dem 17. Mai 2022, in Zusammenarbeit mit dem Völkerrechtsberater der Bundesregierung, Dr. Christophe Eick, zu einer Grundsatzrede des Untergeneralsekretärs für Rechtsangelegenheiten und Rechtsberaters der Vereinten Nationen eingeladen.

Multilaterale Kooperationen weiterhin wichtig

Nach einer Einführung durch PD Dr. Till Patrik Holterhus sprach Miguel de Serpa Soares vor dem Hintergrund der aktuellen Weltlage zur Bedeutung der Vereinten Nationen. Er arbeitete die Herausforderungen einer zunehmend komplexen Welt für eine internationale Ordnung heraus, die zum Zeitpunkt ihrer Schaffung vor allem als Reaktion auf die Gräuel des Zweiten Weltkriegs gedacht war. Zugleich betonte er die fortbestehende Notwendigkeit multilateraler Kooperationen im Umgang mit den Krisen des 21. Jahrhunderts – sei es der menschengemachte Klimawandel, die Corona-Pandemie oder die Missachtung völkerrechtlicher Grundprinzipien.

Hoffnungsvoll rief Miguel de Serpa Soares dazu auf, im Ringen um die Zukunft des internationalen Rechts nicht nur Risiken, sondern auch Chancen zu erkennen. Die VN-Generalversammlung sei eine einzigartige und bewahrenswerte „Vitrine“ der Rechtsauffassungen der diversen Staaten dieser Welt. Im Anschluss beteiligten sich zahlreiche Gäste an einer anregenden Diskussion.