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HU-Professor Georg Nolte wird Richter in Den Haag

Georg Nolte ist am 12. November als Richter an den Internationalen Gerichtshof in Den Haag gewählt worden

Prof. Dr. Georg Nolte ist am 12. November in New York zum Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag gewählt worden. Georg Nolte ist seit 2008 Professor für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Insgesamt wurden fünf Richter für eine Amtszeit von neun Jahren ab dem 6. Februar 2021 an den Internationalen Gerichtshof gewählt. 

Zur Wahl von Georg Nolte als Richter in Den Haag sagt HU-Präsidentin Sabine Kunst:

„Das ist eine große Ehre für Professor Nolte, aber auch für die HU. Ich wünsche Georg Nolte viel Erfolg in diesem hohen Amt. Er wird sein Fach und seine Universität gewiss herausragend in Den Haag vertreten."

Die herzlichsten, kollegialen und freundschaftlichen Glückwunsch der ganzen Fakultät an Georg Nolte überbringt der Dekan der Juristischen Fakultät, Prof. Dr. Dr. Stefan Grundmann, persönlich. Grundmann betont wie sehr Prof. Nolte tragende Säule der Fakultät über nunmehr bereits 13 Jahre war und ist, wie die neue Entwicklung durch 14 Jahre Mitgliedschaft in der UN Law Commission – zur Fortentwicklung des Völkerrechts – bereits angelegt erscheint, wie Prof. Nolte als Wissenschaftler über Jahrzehnte hervortrat, nicht zuletzt als Initiator der DFG-Forschergruppe „The International Rule of Law – Rise or Decline?“. Vor allem jedoch sieht er den neuen Richter als einen beeindruckenden Juristen im klassischen Sinne, mit klaren Prinzipien, fest gegründet ebenso in der Kant’schen Tradition einer ethischen Selbstverantwortung und -bindung wie in der Hegel’schen Tradition eines Denkens in Kategorien von Gemeinwesen, in besonderem Maße verbunden dem Gedanken eines unverzichtbaren Weltfriedens und der unverbrüchlichen Menschenrechte.

Der Internationale Gerichtshof mit Sitz in Den Haag, Niederlande, ist das wichtigste Rechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen und setzt sich aus 15 Richtern zusammen.

Weitere Informationen

Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Völkerrecht