Laura Lambert erhält Klaus J. Bade-Nachwuchspreis 2024
Dr. Laura Lambert mit Klaus J. Bade im Senatssaal der HU.
Foto: privat
Der mit 7.500 Euro dotierte Preis ist nach Klaus J. Bade benannt, einem Pionier auf dem Gebiet, und wird jährlich an Nachwuchswissenschaftler:innen für herausragende Leistungen in der Migrationsforschung und das Vermitteln der Erkenntnisse in die Öffentlichkeit verliehen.
Die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Gökçe Yurdakul hob den Mut und das Engagement von Dr. Laura Lambert hervor, die am Beispiel des westafrikanischen Niger die Komplexität von Asylregimen und Migrationsdynamiken und deren Auswirkungen auf lokale Verhältnisse untersucht – und die selbst immer wieder vor Ort ist. Lamberts Arbeiten, so Gökçe Yurdakul, helfen zu verstehen, was internationale Normen für den Alltag bedeuten: „Lamberts Arbeiten zeigen, dass hinter jeder Statistik Menschen mit einer Geschichte stehen.“
Dr. Lambert promovierte am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle (Saale) zum Asyl im Niger im Kontext externalisierter EU-Migrationskontrollpolitik. Derzeit ist sie Postdoktorandin im ERC-Projekt „Doing Digital Identities“ an der Leuphana Universität Lüneburg. Sie sagt: „Für mich bedeutet diese Auszeichnung, dass meine Forschung an den Grenzen zwischen Europa und Afrika wertgeschätzt wird. Es ist eine Ermutigung, darüber freue ich mehr sehr. Was Migration angeht, sind wir in Europa in einem engen Diskursraum angekommen. Ich denke, es gibt auf dem afrikanischen Kontinent zahlreiche Stimmen, die uns einen neuen Blick ermöglichen können.“
Weitere Informationen
Zur Preisverleihung auf der Webseite des BIM