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Erfolgreich: Forschungszentrum erhält Förderung für weitere fünf Jahre

Die Humboldt Universität und The New Institute Foundation setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit unter neuem Namen fort

Das Humanities and Social Change Center hat einen neuen Namen, es heißt nun  Centre for Social Critique. Die Namensänderung wurde von der Humboldt Universität und der The New Institute Foundation vereinbart, nachdem die Stiftung zusagte, das Center für weitere fünf Jahre bis Mitte 2028 zu finanzieren. Damit ist das Center, das von Rahel Jaeggi und Robin Celikates geleitet wird, eines von nur zwei der ursprünglich vier internationalen Centern, die von der Stiftung weiter gefördert werden.

Seit 2018 förderte die Stiftung, damals noch unter dem Namen Humanities and Social Change International Foundation, das Center an der Humboldt Universität. Stifter ist der ehemalige Hamburger Reeder Erck Rickmers. Rickmers fördert mit seinem Engagement exzellente Geisteswissenschaften, die sich den Krisen der Gegenwart zuwenden und gesellschaftlichen Wandel inspirieren.

Das Centre for Social Critique widmet sich den miteinander verflochtenen Krisen der Demokratie und des Kapitalismus. Besonders öffentlichkeitswirksam sind die jährlichen Walter-Benjamin-Lectures, bei denen international herausragende Wissenschaftler:innen an drei aufeinanderfolgenden Abenden ihre Gegenwartsdiagnosen einem breiten Publikum vorstellen. 2019 begann die Reihe mit Vorträgen des renommierten Sozialphilosophen Charles Taylor zur Krise der Demokratie. Sie wurde 2021 von Axel Honneth fortgesetzt, der eine politische Theorie der Arbeitsverhältnisse entwarf. In diesem Jahr besuchten jeweils rund 1.000 Menschen die Vorträge von Nancy Fraser, eine führende Stimme der Kritischen Theorie unserer Zeit. Fraser analysierte das Potenzial einer Zusammenführung von Arbeitskämpfen und sozialen Bewegungen gegen Rassismus und Sexismus. 2023 wird die weltweit anerkannte analytische Philosophin Sally Haslanger vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) Vorträge zu radikalem gesellschaftlichen Wandel halten.

Das Centre for Social Critique wird sich im akademischen Jahr 2022/23 in einer ganzen Reihe von Workshops und Veranstaltungen mit Theorie und Praxis des radikalen gesellschaftlichen Wandels beschäftigen.

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