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Von Oxford nach Berlin – Kate Stanton erforscht ostdeutschen Feminismus

Für ihre Promotion untersucht die Forscherin aus Oxford Dokumente in deutschen Archiven und spricht mit Aktivistinnen der ostdeutschen Frauenbewegung
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Forscherin Kate Stanton
Foto:Privat

Es ist ein Thema, das bisher nur bruchstückhaft erforscht worden ist: die Geschichte der ostdeutschen Frauenbewegung. Im Sozialismus organisierten sich einige Frauen in Untergrundgruppen in der Friedens- und der Dissidentenbewegung und spielten auch bei den Protesten von 1989 eine wichtige Rolle. In den frühen 1990er Jahren kämpften Aktivistinnen für einen besseren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen und waren Teil der entstehenden Frauenhausbewegung. Doch ostdeutscher Feminismus ist sowohl in der DDR-Forschung als auch in der europäischen feministischen Geschichte schwer zu finden.

Kate Stanton möchte dieses Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte und des Feminismus genauer beleuchten und promoviert darüber an der Oxford University. Im vergangenen akademischen Jahr reiste sie mit Unterstützung der Berlin University Alliance über die Oxford Berlin Research Partnership nach Berlin und arbeitete am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität als Gastwissenschaftlerin.

Über ihren Aufenthalt in Berlin, der ihr Zugang zu zahlreichen wichtigen Archiven und zu Zeitzeuginnen und Aktivistinnen aus Erfurt, Weimar, Dresden, Leipzig und Ost-Berlin ermöglichte, erzählt sie in einem persönlichen Bericht und im Genderblog des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien.

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