AvH - Henriette-Herz - Vallejos
Auf einen Blick
Geographie
Alexander von Humboldt-Stiftung: Forschungskostenzuschuss
Projektbeschreibung
Landnutzungsänderungen werden von einer Vielzahl von Akteuren vorangetrieben, wobei unterschiedliche Landnutzungspraktiken in verschiedenen ökologischen, sozioökonomischen und kulturellen Umfeldern stattfinden. Um Naturschutzstrategien zu entwickeln und umzusetzen, die an den jeweiligen Kontext angepasst sind, ist es notwendig, die Heterogenität und Komplexität der Landschaften und ihrer Bewohner zu verstehen. Die Ausweitung der Landwirtschaft in der Ökoregion Chaco ist derzeit eines der komplexesten und besorgniserregendsten Umweltprobleme des Südkegels Südamerikas, und zwar aufgrund der Geschwindigkeit der Veränderungen, der ökologischen Folgen und der sozialen Probleme, die sie auslöst. Die Forschungs- und Managementanstrengungen, die darauf abzielen, die Umweltauswirkungen von Landnutzungsänderungen in dieser Region zu mildern, haben in den letzten Jahren beträchtlich zugenommen, aber es gibt immer noch große Lücken, das Problem aus einer umfassenden sozial-ökologischen Perspektive anzugehen und eine Verbindung zwischen Wissensproduktion und Entscheidungsfindung herzustellen. Das übergeordnete Ziel des Forschungsvorhabens ist es, konzeptionelle und methodische Elemente zu entwickeln, um die räumliche und zeitliche Dynamik sozio-ökologischer Systeme für verschiedene Landnutzungskontexte zu charakterisieren. Die Methodik soll im argentinischen Dry Chaco evaluiert werden, wobei der Schwerpunkt auf den Problemen im Zusammenhang mit Entwaldung und Degradierung liegt.