„EDNA – Der Einsatz digital-niedrigschwelliger Wartezeitinterventionen in der ambulanten Psychotherapie"

Mit dem Projekt soll die Versorgung von jugendlichen und erwachsenen PatientInnen mit Bedarf an ambulanter Psychotherapie verbessert werden. Der Zugang zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgung ist für viele Hilfesuchende herausfordernd. Mit Einführung der psychotherapeutischen Sprechstunde wurde zwar der erste Kontakt zu ambulanten PsychotherapeutInnen erleichtert, anschließend erleben viele PatientInnen jedoch eine lange Wartezeit (Bundesweiter Durchschnitt: 19,9 Wochen), in denen sich die Beschwerden oft verschlechtern und chronifizieren. PatientInnen erleben diese Wartezeit häufig als besonders belastend und zermürbend. Im vorgeschlagenen Projekt soll der Einsatz einer gestuften digitalen Wartezeitintervention für PatientInnen mit Angststörungen und unipolar-depressiven Störungen evaluiert werden. Wir erwarten dadurch i) eine höhere gesundheitsbezogene Lebenszufriedenheit, ii) geringere Symptomschwere, iii) höhere subjektive PatientInnenzufriedenheit zu Beginn der Probatorik, iv) eine erhöhte Zahl tatsächlich in Anspruch genommener Psychotherapien, v) eine geringere Zahl in Anspruch genommener Notfallangebote während der Wartezeit sowie vi) eine höhere Symptomreduktion nach den ersten zwölf Therapiesitzungen.