Entwicklung einer Methode zur Bestimmung des Muskelvolumens und des physiologischen Querschnitts zur Anwendung in der trainingsbegleitenden Leistungsdiagnostik
Auf einen Blick
Projektbeschreibung
Die Ergebnisse des Projektes deuten deutlich darauf hin, dass die Form der Muskeln ähnlich ist und dass damit eine Abschätzung des Muskelvolumens anhand der beiden Parameter, maximaler anatomischer Querschnitt und Muskellänge, möglich ist. Die Muskellänge ist definiert als Abstand zwischen dem proximalen und distalen Ende jedes einzelnen Muskels, die entweder anhand von MRT Aufnahmen oder mit Hilfe des bildgebenden Ultraschalls, ohne großen Aufwand bestimmt werden kann. Die Position des maximalen anatomischen Querschnitts in Relation zur Unterschenkellänge (Abstand zwischen dem Tuberositas Calcanei und dem Tibia Plateau) zeigt eine geringe Variabilität (ca. 4%) zwischen den Probanden. Zudem liegen die maximalen Querschnitte der beiden Mm. gastrocnemii etwa an der gleichen Stelle. Die Breite des 99% Konfidenzintervalls liegt im Bereich von 6 - 8% der Unterschenkellänge. Bei der mittleren Unterschenkellänge aus unserer Studie entspricht dies einem Bereich von 2.5 - 3.5 cm. Das bedeutet, dass eine MRT Sequenz mit einer Dicke von etwa 5 cm ausreichen sollte, um den maximalen anatomischen Querschnitt von beiden Mm. gastrocnemii zu bestimmen und eine weitere um den maximalen Querschnitt des M. Soleus zu bestimmen.