Evolution von kollektiver Kognition als Reaktion auf neuartigen Selektionsdruck – Wie beeinflußt individuelle Adaptation kollektives Verhalten? (Auslauffinanzierung P52A)

Auf einen Blick

Laufzeit
01/2026  – 12/2026
DFG-Fachsystematik

Wasserforschung

Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung

Biologie des Verhaltens und der Sinne

Förderung durch

DFG Exzellenzstrategie Cluster

Projektbeschreibung

Durchführung von Verhaltens- und Neurophysiologieexperimenten an Zebrafischen als experimentelles Modellsystem. Die Experimentalfische entstammen drei Selektionslinien, die durch Selektion auf Körpergröße (grosse Fische, kleine Fische und Kontrollen) über fünf Generationen am IGB Berlin (www.igb-berlin.de) und der IFischMan Arbeitsgruppe (www.ifishman.de) erzeugt wurden und dort gehalten werden. Mit den Fischen aus den drei verschiedenen Selektionslinien sollen experimentelle Untersuchungen zum Lernverhalten und zu kognitiven Fähigkeiten, sowie zu Fitnesskonsequenzen der veränderten kollektiven Kognition durchgeführt werden. Zusätzlich sollen neurobiologische Untersuchungen in Zusammenarbeit mit anderen Partnern durchgeführt werden, um Wirkungen der Größenselektion auf die Gehirnanatomie zu quantifizieren, wie z. B. Gehirngröße, neuronale und nicht-neuronale Zelldichtenbestimmung etc. Die Versuche folgen der Logik der vergleichenden evolutionären Forschung, indem Schlussfolgerungen über das Ergebnis von Evolution aus dem Vergleich der beiden Selektionslinien (Selektion auf große und auf kleine Fische) mit den Kontrolllinien gezogen werden. Die Experimente bauen auf Prognosen eines früheren Postdoc-Projekt der IFishMan Arbeitsgruppe auf (vgl. Sbragaglia et al. 2022, American Naturalist). Es handelt sich um eine einjährige Auslauffinanzierung eines zuvor bewilligten Projekts.

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