Forschungsprioritäten aus der Sicht von Menschen mit Autismus
Auf einen Blick
Psychologie
Andere inländische Stiftungen
Projektbeschreibung
Die Autismus-Forschungs-Kooperation (AFK) ist ein Zusammenschluss von Menschen mit Autismus und Wissenschaftler*innen und erforscht aus der Perspektive autistischer Menschen für sie relevante Fragen. Menschen mit Autismus und Asperger Syndrom entscheiden im Rahmen der AFK selbst, welche Forschungsfragen es wert sind, gestellt zu werden. Überdies sind sie aktiv in die Planung, Durchführung und Auswertung von Forschungsprojekten involviert.
Ziel der AFK ist es, mittels des geplanten "ASC-Topics" (Autism Spectrum Community – Topic Priorities for the Content of Science") Projektes eine wissenschaftliche Erhebung der von Autisten und den Personen ihres unterstützenden Umfelds als unmittelbar relevant eingestuften Forschungsinhalte im deutschsprachigen DACH-Raum durchzuführen. Auf diesem Weg soll erstmalig im deutschsprachigen Raum eine an der Verbesserung der Lebensbedingungen orientierte Priorisierung der von der Wissenschaft zu bearbeitenden Inhalte gewonnen werden. Auf dieser Grundlage können die aktuellen Forschungsbemühungen sowie die derzeitige Praxis der Forschungsförderung auf ihre Relevanz für die Betroffenen hin evaluiert werden, und in Fall von Diskrepanzen, Argumente für Politik und Entscheider gewonnen werden, bei der Zuteilung von Forschungsgeldern eine mindestens gleichrangige Berücksichtigung von Fragestellungen, die die Lebensqualität heutiger Autisten betreffen, vorzunehmen.
Projektleitung
- Person
Prof. Dr. rer. nat. Isabel Dziobek
- Lebenswissenschaftliche Fakultät
- Institut für Psychologie
- Person
Dr. Jennifer Christina Kirchner
- Lebenswissenschaftliche Fakultät
- Institut für Psychologie
Beteiligte Einrichtungen
Institut für Psychologie
Anschrift
Wolfgang Köhler-Haus, Institutsgebäude, Rudower Chaussee 18, 12489 Berlin