Kompetenzzentrum Flucht, Trauma und Entwicklung im Kontext Schule

Das Projekt Flukos+ verbindet Aspekte des Wissenschafts-Praxis-Transfers mit Bildungsforschung.

Im Rahmen der modularisierten Fortbildungen werden flucht- und traumaspezifische ebenso wie durch Beeinträchtigung und Behinderung verursachte Entwicklungsspezifika diskutiert und innovative Handlungsansätze vermittelt. Ebenso werden bundesweit bereits etablierte Vernetzungsangebote vorgestellt. Die Reflexion der Handlungspraxis sowie die
Selbstfürsorge findet primär in der begleitenden Supervision statt. Zusätzlich wird im Rahmen des Kompetenzzentrums eine Multiplikator:innengruppe gebildet, die aus im Feld erfahrenen und im Projekt Flukos (2019-2021) bereits ausgebildeten Fachkräften besteht. Dadurch werden erhebliche Disseminationseffekte in die Schullandschaft in Berlin und bundesweit erzielt und zugleich eine Stärkung dieser regelhaft hoch engagierten Fachkräfte ermöglicht.

Das Spezifikum von Flukos+ (das „+" steht für die enge Verknüpfung von Professionalisierung,
Schulentwicklung und Forschung) ist eine kontinuierliche, längsschnittliche Forschung in Zusammenarbeit
mit Schulen, die sich als Institutionen der pädagogischen Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen
stellen. Dabei wird einerseits die Veränderung von Unterricht im Kontext der Fortbildung beobachtet, andererseits werden Interviews mit Schüler:innen und Lehrkräften durchgeführt. Diese werden nach qualitativen Paradigmata ausgewertet.