Ost-West-Netzwerk
Auf einen Blick
Projektbeschreibung
<p>Das Projekt organisiert bilaterale Seminare zwischen der HU Berlin einerseits und der Partnerfakultät einer zentral- oder osteuropäischen Universität andererseits (1). Das Gesamtprogramm orientiert sich an den Grundsätzen eines Projektstudiums; selbständige studentische Arbeit steht im Vordergrund (2). Die wissenschaftliche Betreuung erfolgt durch Professoren der Fakultät (3). Jedes Seminar steht unter einem übergreifenden, von beiden Partnerfakultäten gemeinsam bestimmten Thema, das Rechtsvergleichend behandelt werden soll und den Studierenden die Möglichkeit gibt, durch einen wissenschaftlichen Beitrag einen in ihrem Studiengang geforderten Leistungsnachweis (Seminarschein) zu erwerben. Die Themen der einzelnen Seminargruppen sind so aufeinander abgestimmt, dass sich jedenfalls in Grundfragen und einzelnen Teilbereichen mit der Zeit eine Vergleichsbasis unterschiedlicher Rechtsordnungen herausbilden kann (4). Auf dieser Grundlage werden zweisprachige Lehrhefte in Rechts vergleichender Sicht entwickelt (5).</p>
<p>1. Durchführung bilateraler Seminare<br>
Ziel der bilateralen Seminare ist aus deutscher Sicht, das Studium um eine Rechtsvergleichende, projektorientierte Dimension zu ergänzen. Die Treffen sollen Verständnis für die gesellschaftlichen und rechtlichen Veränderungen im zentral- und osteuropäischen Raum wecken, Grundkenntnisse eines anderen Rechtssystems vermitteln, dadurch zugleich die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Rechtsordnung fördern und insgesamt einen Beitrag zur Entwicklung einer gemeinsamen europäischen Rechtkultur leisten. Die Anzahl der am Projekt mitwirkenden Universitäten aus Mittel- und Osteuropa hat geschwankt. Als Austauschpartner haben sich drei juristische Fakultäten dauerhaft beteiligt:<br>
- die juristischen Fakultät der Eötvös Lóránd Universität (ELTE) Budapest<br>
- die juristische Fakultät der Lettischen Universität (LU) Riga<br>
- die Juristische Fakultät der Staatlichen Iwane Dshawachischwili Universität Tblisi.</p>
<p>2. Studentisches Projektstudium<br>
In der Durchführung orientiert sich das Programm am Gedanken des Projektstudiums. Für die Gestaltung der einzelnen Austauschseminare von der Auswahl der Teilnehmer über die wissenschaftliche und organisatorische Vorbereitung bis hin zu Organisation und Rechnungslegung der Reisen und Aufenthalte sind auf deutscher Seite jeweils zwei bis drei studentische Projektleiter verantwortlich.<br>
Auch an den Partnerfakultäten hat der Gedanke studentischer Projektgestaltung, vor allem auch auf Seiten der Studierenden, Anklang gefunden. Ziel ist eine spiegelbildliche Organisationsstruktur und eine intensive Zusammenarbeit bereits im Vorbereitungsstadium. Seminarsprache ist deutsch.</p>