Reduzierung von Zielkonflikten zwischen Landwirtschaft und Biodiversität in der Kasachischen Steppe
Auf einen Blick
Geographie
Volkswagen Stiftung

Projektbeschreibung
Der Zusammenbruch der Sowjetunion und das damit einhergehende Brachfallen weiter Teile der landwirtschaftlichen Produktion in Kasachstan haben Möglichkeiten für eine Renaturierung der Steppen und ihrer Biodiversität eröffnet. Jüngere Beobachtungen deuten jedoch auf eine Erholung der landwirtschaftlichen Betriebe und eine Ausweitung der Agrarflächen hin, was Naturschützer und Planer gleichermaßen vor Herausforderungen stellt: Einerseits erscheint es unklar, ob und wie schnell brachgefallene Landwirtschaftsflächen aufgrund der komplexen Interaktionen von historischer Landnutzung, Weidewirtschaft und Feuern wieder ihren natürlichen Zustand erreichen. Andererseits bedeutet das steigende Interesse an der Neunutzung ehemals brachgefallener Flächen einen Zielkonflikt zwischen Naturschutz und landwirtschaftlichen Produktionszielen. Diese Zielkonflikte werden regional unterschiedlich stark sein, weshalb eine gemeinsame und integrierte Planung von Landnutzung und Naturschutz ein erhebliches Potential zur Reduzierung dieser Zielkonflikte beinhaltet. Eine solche integrierte Planung bedingt jedoch ein besseres Verständnis der räumlichen Strukturen wie auch möglicher zukünftiger Entwicklungen der landwirtschaftlichen Brachflächen, ihres Einflusses auf Biodiversität sowie der Zielkonflikte zwischen landwirtschaftlicher Produktion und Biodiversität.
Kooperationspartner*innen
- KooperationspartnerKasachstan
Association for the Conservation of Biodiversity in Kazakhstan
- KooperationspartnerAußeruniversitäre ForschungseinrichtungDeutschland
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien
- KooperationspartnerUniversitätKasachstan
Staatliche Universität Qaraghandy
- KooperationspartnerUniversitätDeutschland
Universität Münster