Die ‚wissenschaftlich-technische Revolution‘ und der Unterrichtsfilm der DDR

Auf einen Blick

Laufzeit
09/2023  – 11/2025
DFG-Fachsystematik

Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft

Förderung durch

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

Projektbeschreibung

Im Projekt die ‚wissenschaftlich-technische Revolution‘ und der Unterrichts- film der DDR geht es im Anschluss an die Analyse von Unterrichtsfilmen aus den Fächern Physik, Chemie und Biologie sowie der Auswertung pä dagogischer Forschungsliteratur der DDR um die Frage, wie die wissenschaftlichen und pädagogischen Akteur*innen sich mit der Wirkung der Filme auf Seiten der Schüler*innen befassten. Zeitgenössische Handreichungen und Studien hoben insbesondere die Motivationskraft dieser audiovisuellen Medien hervor; gefragt werden soll nun aber genauer, wie Schüler*innen in der pädagogischen und psychologischen Forschung der DDR als Rezipient*innen technischer Lehr- mittel konstruiert und untersucht wurden.
Die Rationalisierung des Unterrichts und die Technisierung des Klassenzimmers (Fachunterrichtsräume ab 1976) wurden zur logischen Konsequenz der ‚wissenschaftlich-technischen Revolution‘ erklärt. Diese ‚Technifizierung‘, begleitet von wissenschaftlicher Forschung zur Techniknutzung im Unterricht, wurde in den 1980er Jahren zu einer Betonung des ‚Schöpferischen‘ weitergeführt. Das Vorhaben untersucht die Auseinandersetzungen um den Mythos eines ‚Fortschritts durch Wissenschaft‘. Das geschieht, indem mit Hilfe heuristisch genutzter oppositioneller Paradigmata, etwa Technifizierung versus professionelle Praxis, systematische Wissenschaftlichkeit versus Lebenspraxis, Kognitivierung versus Emotionalisierung und Ästhetisierung, Spannungen, Ambivalenzen und Widerstände in den Narrativen des pädagogischen Feldes rekonstruiert werden.

Beteiligte Einrichtungen

  • Historische Bildungsforschung

    Anschrift
    Institutsgebäude, Geschwister-Scholl-Straße 7, 10117 Berlin
    weitere Standorte
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