Die Besten begleiten – in Humboldts Themenklassen
Die Humboldt-Universität zu Berlin ist als eine von drei Universitäten für das beste ideelle Förderkonzept für das Deutschlandstipendium ausgezeichnet worden. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat den Wettbewerb „Die Besten begleiten“ ausgeschrieben. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro soll zur Weiterentwicklung des ausgezeichneten Förderprogramms für Stipendiaten genutzt werden. Die Preisverleihung fand auf der Jahresveranstaltung des Deutschlandstipendiums am 29. Mai in Berlin statt, die gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Hochschulrektorenkonferenz und dem Stifterverband durchgeführt wurde.
Die Humboldt-Universität wurde für ihr Format der Deutschlandstipendium-Themenklassen ausgezeichnet. 12 bis 15 Bachelor- oder Masterstudierende verschiedener Fachrichtungen arbeiten als Themenklasse im Rahmen eines Tutoriums für ein Jahr gemeinsam an einem interdisziplinären Projekt. Die ersten beiden Deutschlandstipendium-Themenklassen sind im April 2013 gestartet. Die Stiftung Humboldt-Universität und ihre Förderer ermöglichen die Themenklasse „Nachhaltigkeit & Globale Gerechtigkeit“, die Schering Stiftung fördert die Themenklasse „Altern und Alter“.
HU-Präsident Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz: „Auf unser neu entwickeltes Format sind wir stolz. Die Themenklassen stellen die Förderung junger Wissenschaftlerpersönlichkeiten in den Mittelpunkt, ermöglichen eine optimale Netzwerkbildung zu den Stiftern und verstärken den interdisziplinären Austausch der Stipendiaten, die so deutlich mehr von der Förderung profitieren als durch ein Einzelstipendium. Der Preis freut uns sehr und zeigt uns, dass wir den richtigen Weg zu einer neuen Stipendienkultur eingeschlagen haben.“
Die Humboldt-Universität hat bisher 130 Deutschlandstipendien vergeben, darunter 28 Plätze in den ersten beiden Themenklassen. Ziel der Themenklassen ist es, den Deutschlandstipendiaten schon zu einem frühen Zeitpunkt ihres Studiums Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte zu ermöglichen, um eigene Ideen zu entwickeln und vorzustellen. Umgekehrt hoffen die beteiligten Wissenschaftler, dass der Wissensdrang und unverstellte Blick der Deutschlandstipendiaten sie anspornt, auch eigene Theorien kritisch zu hinterfragen und neue Perspektiven zu entwickeln.
„Die Themenklassen an der Humboldt-Universität können zu einem Leitbild werden, die finanzielle Förderung an eine ideelle Unterstützung zu koppeln. Dieser Ansatz verleiht dem Deutschlandstipendium zusätzliche Relevanz und wird noch stärker dazu beitragen, begabte Studierende zu fördern, so dass diese später einen positiven Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung leisten können“, sagt Christian Uhle, Student der Philosophie und Stipendiat in der Themenklasse Nachhaltigkeit & Globale Gerechtigkeit.
Zudem luden auf Initiative der Humboldt-Universität im Oktober 2012 alle am Deutschlandstipendium beteiligten Hochschulen in Berlin ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Förderer zum ersten Jahrestreffen Deutschlandstipendium in Berlin ein und starteten die gemeinsame Initiative „Deutschlandstipendium in Berlin: Wir machen mehr daraus“. Hier engagieren sich Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten z. B. in Sozial- und Schulprojekten ihrer jeweiligen Hochschule oder mit Lesepatenschaften für die nächste Generation.
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Deutschlandstipendium an der HU
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