Entwicklung der Natrium-Ionen-Technologie für Industriell Skalierbare Energiespeiche
Auf einen Blick
Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt
Projektbeschreibung
Ziel des Verbundvorhabens ENTISE ist die Entwicklung von Natrium-Ionen-Batterien (Zellebene) auf Basis gut verfügbarer Materialien. Im Gegensatz zu bestehenden Verbundvorhaben wie Transition_Transfer, ist ENTISE ein großer Verbund, d.h. es werden Materialfragen und technische Prozesse auf einer breiteren Basis beforscht.
Im Gesamtvorhaben werden vier Hauptaufgaben adressiert:
i) Steigerung der Speicherkapazität der Schlüsselkomponenten Kathode und Anode mit Hilfe einer verständnisbasierten Materialoptimierung inkl. Elektrolytanpassung,
ii) Verbesserung der Zyklenstabilität mittels zielgerichteter Optimierung der Aktivmaterialmorphologie, -beschichtungen, Elektrodenformulierung inkl. Elektrolyt-Additivie-rung,
iii) Skalierung der Materialsynthese in den vorindustriellen Bereich,
iv) Entwicklung belastbarer Labormuster und Prototypen im Rundzelldesign und deren Untersuchung in praxisrelevanten Einsatzszenarien.
Die Durchführung des Projekts wird über 11 Arbeitspakete erfolgen (siehe Gesamtvorhabenbeschreibung). Die HU Berlin (HUB) bringt sich in den Verbund insbesondere in die Arbeitspakete 3 (Kathodenmaterialien, AP-Leitung) und 10 (Charakterisierung) ein. Die HUB entwickelt dabei insbesondere Schichtoxidmaterialien und setzt mit der Festkörper-NMR eine Spezialmethode ein.
Folgende Kernaspekte sind Ziele der HUB im Teilvorhaben:
a) Synthese und Charakterisierung von Schichtoxiden mit der allgemeinen Zusammensetzung Nax[Cu/Ni,Mn,Fe + Ti]O2.
b) Bau von Knopfzellen und Bestimmung des Verhaltens der hergestellten Materialien in Natrium-Ionen-Batterien.
c) Systematische Variation und Optimierung der Zusammensetzung hinsichtlich reversibler Ka-pazität, Natriumgehalt und Zyklenstabilität. Bestimmung von aussichtsreichen Zusammensetzungen, welche von Projektpartnern (IBU-Tec, ZSW) skaliert werden können.
d) Aufklärung des Reaktionsmechanismus während des Ladens/Entladens, u.a. durch Koope-ration mit FZ Jülich (AG Kaghazchi, DFT-Rechnungen)
e) Untersuchungen der Struktur der Materialien mittels Festkörper-NMR.
Themen
Kooperationspartner*innen
- KooperationspartnerUniversitätDeutschland
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- KooperationspartnerDeutschland
E-Lyte Innovations GmbH
- KooperationspartnerDeutschland
EurA AG
- KooperationspartnerAußeruniversitäre ForschungseinrichtungDeutschland
Forschungszentrum Jülich GmbH
- KooperationspartnerDeutschland
IBU-tec advanced materials AG
- KooperationspartnerUniversitätDeutschland
Justus-Liebig-Universität Gießen
- KooperationspartnerUniversitätDeutschland
Karlsruher Institut für Technologie
- KooperationspartnerDeutschland
PowerCo SE / Volkswagen AG
- KooperationspartnerDeutschland
VARTA Microbattery
- KooperationspartnerDeutschland
VARTA Storage
- KooperationspartnerDeutschland
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg