Steigerung der Produktivität und Nachhaltigkeit der europäischen Pflanzeneiweißproduktion durch Schließung der Ertragslücke bei Körnerleguminosen

Auf einen Blick

Laufzeit
05/2019  – 12/2022
DFG-Fachsystematik

Ökologie der Landnutzung

Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik

Förderung durch

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

Projektbeschreibung

Körnerleguminosen erhöhen die Widerstandsfähigkeit von Anbausystemen und landwirtschaftlichen
Betrieben durch Diversifizierung, und tragen zu sozioökonomischen und umweltrelevanten Leistungen bei.
Unter Anderem zur (a) Reduzierung des Einsatzes von Düngemitteln und Pestiziden, dies führ zu einer Verringerung
der Treibhausgasemissionen, Bodendegradation und des Verlustes der biologischen Vielfalt,
(b) Steigerung der Selbstversorgung mit pflanzlichen Proteinen, und (c) Förderung einer gesunden Ernährung. Nachhaltige Intensivierung, welche das Potenzial von Leguminosen voll ausschöpft, ist ein Schlüssel um die
landwirtschaftliche Produktion in bei knappen Ressourcen und sich veränderndem Klima zu sichern.
Um diese Vorteile zu nutzen, untersucht das Projekt LegumeGap, die derzeitige geringe Nutzung von Leguminosen in europäischen Anbausystemen. Das Projekt stellt Empfehlungen zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit von landwirtschaftlichen Systeme durch folgende Maßnahmen bereit: (i) Identifizierung des Potenzials neuer Sorten,
(ii) optimale Managementstrategien und praktisches Wissen zur Reduzierung der Lücke zwischen aktuellem und potentiellem Korn- und Proteinertrag, (iii) Möglichkeiten zur Erhöhung der Ertragsstabilität, (iv) Erhöhung der Proteinproduktion in der EU, und (v) Steigerung der Effizienz bei der Ressourcennutzung.
LegumeGap fokussiert die Forschung auf Sojabohnen für wärmere und Ackerbohnen für kühlere Regionen. Beide Arten erzielen hohe Proteingehalte und zeichnen sich durch eine breite Anpassungsfähigkeit und hohe Verwertbarkeit aus. LegumeGap deckt die wichtigsten agroklimatischen Regionen der EU ab.