Tracking Systemic Change: Policies for Constructing International Legal Order
Auf einen Blick
Rechtswissenschaften
Volkswagen Stiftung

Projektbeschreibung
Das Projekt entwickelt ein empirisch verankertes Verständnis der derzeitigen systemischen Veränderungen im Bereich der Völkerrechtsordnung. In vergleichender Analyse werden die verschiedenen völkerrechtspolitischen Zugänge einer repräsentativen Auswahl von Staaten erfasst und kartographiert, um hierdurch ein Verständnis dessen zu entwickeln, wie die derzeitige normative Ordnung in der Praxis der Staaten umgesetzt und interpretiert wird.
Zugleich werden die heute in Entstehung begriffenen Regelungsvorstellungen für eine „multipolare Ordnung“ analysiert und systematisch verglichen. Das Projekt gliedert sich in vier Teilabschnitte (TA). TA1 entwickelt die theoretischen Grundlagen. Insbesondere wird das Konzept der “international legal policy” entwickelt, um hiermit in einem interdisziplinären Rahmen die verschiedenen nationalen Zugänge zur Ausgestaltung und Entwicklung des Völkerrechts zu erfassen.
In TA2 werden in Leitfadeninterviews mit völkerrechtlichen Berater*innen die verschiedenen völkerrechtspolitischen Zugänge von ausgewählten Staaten weltweit erfasst. In TA3 werden Vertreter*innen der Praxis und der Wissenschaft in einer internationalen Konferenz zusammenkommen, um den gegenwärtigen Stand des Völkerrechts und der verschiedenen normativen Leitvorstellungen zu diskutieren. TA4 widmet sich der Analyse und Veröffentlichung der Ergebnisse. Auf Grundlage der erhobenen Interviewdaten und der Ergebnisse der Konferenz soll erstmals eine international repräsentative vergleichende Analyse der verschiedenen nationalen Zugänge zum Völkerrecht entwickelt werden.
Beteiligte Einrichtungen
Juristische Fakultät
Anschrift
Kommode, Bebelplatz 2, 10117 Berlin