UniSoMedSci: Uniting laboratory procedures across the social and medical sciences
Auf einen Blick
Berlin University Alliance (BUA)
Projektbeschreibung
Wir gleichen Laborverfahren aus der Linguistik (Mooshammer, Knoeferle), der Rehabilitation (Villwock) und den medizinischen Wissenschaften (Klostermann) ab. Bei der Untersuchung einer gemeinsamen Forschungsfrage kann durch die Vereinheitlichung der Methoden zusätzlicher Nutzen erzielt werden. Wenn wir zum Beispiel die Auswirkungen des Körpers auf die Sprachverarbeitung bei gesunden Erwachsenen und bei Parkinson-Patienten untersuchen, könnten wir dies an der Charité tun. Aber die Kombination verschiedener Labormethoden und Perspektiven würde Forschungsfragen von breitem Interesse besser beantworten helfen. Zum Beispiel könnten Ansätze, die Hirn-, Verhaltens- und Kontextmessungen umfassen, die Grenzen isolierter psychologischer, neurowissenschaftlicher oder sozialer Perspektiven auf so wichtige linguistische Themen wie das Zusammenspiel zwischen Körperzustand und Sprachverarbeitung überwinden. Darüber hinaus könnten wir durch die Vereinheitlichung der Verfahren (über Labore hinweg, die sich hinsichtlich ihres Know-hows, ihrer Ausbildung und ihres Hintergrunds so stark unterscheiden wie die Medizin-, Rehabilitations- und Sprachwissenschaften) die (genaue) Replikation erleichtern. Im Rahmen des Projekts wird eine erste medizinisch-sozial- und sprachwissenschaftliche Laborkoordination eingerichtet. Der Techniker wird im Rahmen der Aufstockung des Vertrags mit der HU in ereigniskorrelierten Hirnpotenzialen in allen drei Labors und in den Techniken des Phonetik/Phonologie-Labors (z. B. elektromagnetische Artikulographie 'EMA' und RespTrack, ein System zur Messung und Echtzeitüberwachung von Atembewegungen) geschult werden. In diesem Prozess wird der Labortechniker 1-2 einheitliche Paradigmen für zukünftige Experimente aufstellen, gemeinsam mit studentischen Hilfskräften. Diese Koordination ermöglicht es uns, ein gemeinsames Paradigma und gemeinsame Analysen aufzustellen. Die Forschungsgemeinschaft wird hoffentlich auch von homogeneren Laborverfahren und Leitlinien für die Einrichtung enger Kooperationen zwischen den Sprach-, Rehabilitations- und Medizinwissenschaften profitieren.
Projektleitung
- Person
Prof. Dr. Pia Knoeferle
- Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät
- Institut für deutsche Sprache und Linguistik
- Person
Prof. Dr. Christine Mooshammer
- Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät
- Institut für deutsche Sprache und Linguistik
- Person
Prof. Dr. Agnes Kristina Villwock
- Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät
- Institut für Rehabilitationswissenschaften
Beteiligte Einrichtungen
Institut für Rehabilitationswissenschaften
Anschrift
Institutsgebäude, Georgenstraße 36, 10117 Berlin