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Eine japanisch-europäische Partnerschaft zur Lösung globaler Aufgaben

Japans Regierungschef Taro Aso zu Gast an der Humboldt-Universität

Der japanische Premierminister Taro Aso besuchte am 5. Mai 2009 die Humboldt-Universität zu Berlin. In einer politischen Grundsatzrede sprach er vor geladenen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur über eine japanisch-europäische Partnerschaft zur Lösung der globalen Aufgaben zu den von ihm benannten vier wichtigsten weltumspannenden Themen: der Finanz- und Wirtschaftskrise, dem Klimawandel, dem Terrorismus sowie der atomaren Abrüstung und Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen.
„Die Welt steht vor großen Herausforderungen, wie es sie nie zuvor gab, und wir stehen an einem historischen Scheideweg“, sagte Aso in seiner Rede im Senatssaal. Der japanische Premierminister forderte die finanzielle Unterstützung schwächerer Volkswirtschaften zur Überwindung der Finanz- und Wirtschaftskrise und plädierte für eine ehrgeizige Nachfolgeregelung des Kyoto-Abkommens. Für ebenso wichtig hält Aso die Erschließung einer „Nord-Südroute für den Gütertransport“, die von Zentralasien über Afghanistan und Pakistan bis zum Arabischen Meer reichen müsste, um im Kampf gegen den Terrorismus erfolgreich zu sein. „Diese Route würde  die Region über das Meer mit dem Rest der Welt verbinden und die Grundlage für gemeinsamen Wohlstand bilden“, hieß es in der Rede. Auch die Spannungen im sicherheitspolitischen Umfeld Nordostasiens bedauert er und möchte die nukleare Abrüstung schnell vorantreiben.
Aso betonte, dass Europa und Japan die Fähigkeiten und das Verantwortungsbewusstsein eine, diese Probleme gemeinsam anzugehen: „Japan beschreitet zusammen mit Europa den Weg zum selben Ziel.“

 


Dr. Katharina Henschen
Humboldt-Universität zu Berlin
Pressesprecherin
Tel.: +49 (0)30/2093-2090
E-Mail: katharina.henschen@uv.hu-berlin.de