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Ins Netz gegangen

HU-Masterstudentin initiiert das Interview-Projekt „Medienfische. Inszenierungen einer Netzgesellschaft“ und befragt Medienblogger, Mobbingopfer und Medienanwalt zur digitalen Gesellschaft

Fische schwimmen im Wasser. Sie fressen und werden gefressen. Immer auf der Jagd. Im Netz sind sie zwar gefangen und doch ständig in Bewegung. Mit der Etablierung interaktiver Elemente des Web 2.0 und der Möglichkeit, Netzinhalte nicht nur zu konsumieren, sondern auch zu generieren, stellt sich die Frage nach der medialen Selbstinszenierung: Vernetzen wir uns, um Teil des Ganzen zu bleiben? Wer profitiert in einer digitalen Gesellschaft von der medialen Selbstinszenierung: Gibt es Gewinner und Verlierer? Wie viel Einfluss haben Beteiligte auf ihre mediale Persönlichkeit? Diese und ähnliche Fragen stellte HU-Masterstudentin Gina Schad 20 Vertreterinnen und Vertretern der Medienlandschaft, unter ihnen Autoren, Anwälte, Mobbingopfer, Netzaktivisten, Medienblogger und Soziologen, im Rahmen ihres Interview-Projekts „Medienfische. Inszenierungen einer Netzgesellschaft“.

Im projekteigenen Blog „Medienfische“ veröffentlicht Gina Schad nicht nur die Interviews, sondern verfasst eigene Artikel zur Thematik, fischt passende aus dem Netz, teilt diese und regt Diskussionen an. Neben einer Bestandsaufnahme der digitalen Gesellschaft hat sich die HU-Studentin zum Ziel gemacht, die Leser zum Denken anzuregen, ihnen neue Perspektiven aufzuzeigen und kreative Prozesse in Gang zu setzen.

Medienfische

Foto: Volker Hinz

Angelika Jahr-Stilcken, geboren in Berlin. Studium in Hamburg und München der Psychologie, Germanistik und Philosophie, Trainee in New York bei Time Magazine, McCalls und Glamour. Redakteurin, Chefredakteurin, Verlagsgeschäftsführerin und journalistisches Vorstandsmitglied bei Gruner + Jahr. Seit April 2008 Aufsichtsrat Gruner + Jahr.

Interview mit Angelika Jahr-Stilcken

Foto: Gerald von Foris

Dirk von Gehlen leitet die Abteilung "Social Media/Innovation" bei der Süddeutschen Zeitung. Der Diplom-Journalist befasst sich u.a. mit den Veränderungen des Journalistenberufs, die sich durch die Demokratisierung der Publikationsmittel ergeben.

Interview mit Dirk von Gehlen

Foto: privat

Thierry Chervel war Redakteur bei der taz und Kulturkorrespondent für die Süddeutsche Zeitung in Paris sowie Redakteur auf der Berliner Seite der Süddeutschen Zeitung. Außerdem ist er Mitbegründer des Perlentauchers.

Interview mit Thierry Chervel

Folgende 20 Vertreterinnen und Vertreter der Medienlandschaft standen Rede und Antwort:

Jan-Hinrik Schmidt, Angelika Jahr-Stilcken, Tom Zickler, Ralf Höcker, Anthony Thet, Leander Wattig, Katja Hofem, Anno Saul, Markus Beckedahl, Lisa Loch, Monsters of Liedermaching, Dirk von Gehlen, Jennifer Jones, Christoph Kappes, Johannes Thielmann, Ulrike Langer, Stefan Sichermann, Zoe Beck, Thierry Chervel, Florian Drücke.

Über das Projekt

Die Projektinitiatorin ist Studentin im Masterstudiengang „Medienwissenschaft“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Beantragt als selbständiges Projektmodul entwickelte sie die Idee und das Konzept zu „Medienfische. Inszenierungen einer Netzgesellschaft“ in eigener Regie. Ihr Betreuer, Privatdozent und Medienphilosoph Dr. Stefan Münker, unterstützte und beriet sie hierbei. Im Juli 2012 führte Gina Schad erste Interviews, das letzte im November. Derzeit arbeitet die angehende Medienwissenschaftlerin am Abschlussbericht ihres Projekts.

Weitere Informationen

Kontakt

Gina Schad
mail@medienfische.de