Humboldt-Spektrum 1/2007 (Vorschau)

Humboldt-Spektrum
|
![]() |





LEBENSWISSENSCHAFTEN
Berlin School of Mind and Brain
Arno Villringer
Heft 1/2007, S. 4-8
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Berlin NeuroImaging Center
Charitéplatz 1
D-10117 Berlin
Tel.: +49 30 450-5601 42
Fax: +49 30 450-5609 52
E-Mail: arno.villringer@charite.de
http://www.mind-and-brain.de
abstract
Die Berlin School of Mind and Brain ist eine gemeinsame
Initiative der »mind sciences« (Geistes- und Sozialwissenschaften, z.B.
Philosophie, Psychologie, Kognitionswissenschaft, Linguistik) sowie der
»brain sciences« (Lebens- bzw. Neurowissenschaften, wie
Neurophysiologie und -anatomie, Biologie, Neurologie, Psychiatrie,
Physik, Computationale Neurowissenschaften). Diese Graduiertenschule
wird eine transdisziplinäre Plattform für die vielschichtigen
Beziehungen zwischen den verschiedenen Wissenschaftskulturen zur
Verfügung stellen und damit ihr Zusammenwachsen fördern. Eingebunden in
das bestehende dichte Netz von Graduiertenkollegs und
Sonderforschungsbereichen und in enger Kooperation mit universitären
und außeruniversitären Forschungseinrichtungen wird die
Graduiertenschule die nächste Generation von Wissenschaftlern
ausbilden, die fachgrenzenüberschreitend forschen. Ein weiteres Ziel
der interdisziplinären Ausbildung ist es, eine gemeinsame Sprache zu
entwickeln, die die Kommunikation zwischen den verschiedenen
Wissenschaftsdisziplinen ermöglicht. [Volltext]
MATHEMATIK
Die Berlin Mathematical School
Ilka Agricola / Peter Imkeller / Jürg Kramer
Heft 1/2007, S. 12-17
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät II
Institut für Mathematik
Rudower Chaussee 25
D-12489 Berlin
Tel.: +49 30 2093 5842
Fax: +49 30 2093 5866
E-Mail: kramer@math.hu-berlin.de
http://www.math-berlin.de
abstract
Die Berlin Mathematical School (BMS) hat einen rasanten Start
hingelegt: Weil die Initiatoren (von allen drei Berliner Universitäten)
fest daran glauben, dass das Konzept wichtig und richtig ist, Vorreiter
sein kann als ein ambitioniertes, auf Individualförderung,
Internationalität und Exzellenz ausgerichtetes
Graduiertenschulenkonzept, und die Zeit zum Loslegen überfällig sei,
wurde im letzten Sommer der Startschuss gegeben, das Programm geplant,
die ersten Studenten und Studentinnen eingeladen. – Am 13. Oktober 2006
ging die BMS dann erfolgreich aus der ersten Runde des
Exzellenzwettbewerbs von Bund und Ländern hervor, und die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (DFG) entschied, die BMS für zunächst fünf Jahre
mit circa 1 Million Euro pro Jahr zu fördern. Dies war ein weiterer,
großer Erfolg für die Berliner Mathematik. Der »Tagesspiegel« titelte
dazu am 16. November 2006 auf der Titelseite: »So rechnet die Elite:
Das Mathe- Wunder von Berlin«. Volltext
NACHWUCHSFÖRDERUNG
Promovieren mit Exzellenz - Die Humboldt Graduate School
Hans Jürgen Prömel / Mirjam Müller
Heft 1/2007, S. 18-22
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Humboldt Graduate School
Unter den Linden 6
D-10099 Berlin
Tel.: +49 30 2093 2851
Fax: +49 30 2093 6465
E-Mail: mirjam.mueller@uv.hu-berlin.de
abstract
Am 26. April 2007 wird ein lange geplantes Reformprojekt der
Humboldt-Universität aus der Taufe gehoben: Die Humboldt Graduate
School wird feierlich eröffnet, gemeinsam mit einer ihrer
Tochterschulen, der in der Exzellenzinitiative erfolgsgekrönten
Berlin School of Mind&Brain. Bereits im vergangenen Jahr
hatten Akademischer Senat und Kuratorium die Einrichtung beschlossen,
um als doppelte Strategie eine Dachorganisation strukturierter
Promotionsprogramme und gleichzeitig deren zielgruppengenaue
Dienstleisterin zu schaffen. Leitziel der Humboldt Graduate School ist
es, über die Struktur hinaus eine zukunftsweisende und international
konkurrenzfähige Promotionskultur an der Humboldt-Universität zu
schaffen. Volltext
AGRARWISSENSCHAFT
Strukturwandel im Agrarsektor
Dieter Kirschke / Martin Odening / Astrid Häger / Oliver
Mußhoff
Heft 1/2007, S. 24-31
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus
Luisenstr. 56
D-10117 Berlin
Tel.: +49 30 2093 6256
Fax: +49 30 2093 6301
E-Mail: dieter.kirschke@agrar.hu-berlin.de
http://www.agrar.hu-berlin.de/struktur/institute/wisola/fg/apol/
abstract
Das neue Bild des Strukturwandels im Agrarsektor wird geprägt durch
eine Vielfalt wirtschaftlicher, politischer und institutioneller
Veränderungsprozesse. Die gesellschaftlichen Ansprüche an den
Agrarsektor haben sich gewandelt und sind vielfältiger und komplexer
geworden, und der Paradigmenwechsel von einer eher protektionistischen
Agrarpolitik zu einer stärker an Umwelt- und Qualitätszielen
ausgerichteten Agrarpolitik hat erheblichen Einfluss auf strukturelle
Entwicklungen. Zudem werden die strukturellen Veränderungsprozesse
entscheidend geprägt durch neue Technologien und
Internationalisierungs- und Globalisierungsprozesse. Von 2003 bis 2006
arbeitete an der Humboldt-Universität eine von der DFG geförderte
Forschergruppe zu Fragen des Agrarstrukturwandels in Mitteleuropa. Der
Beitrag stellt beispielhaft einige Ergebnisse der Forschungsarbeiten
vor und skizziert künftige Arbeiten in dem Forschungsschwerpunkt. Am
Beispiel des Agrarsektors geht es um ein neues und vertieftes
Verständnis strukturellen Wandels in modernen Volkswirtschaften. [Volltext]
LEBENSWISSENSCHAFTEN
Forschungsschwerpunkt: Präventives Selbst
Herz-Kreislauferkrankungen im Jahr der Geisteswissenschaften
Jörg Niewöhner
Heft 1/2007, S. 34-37
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Philosophische Fakultät I
Institut für Europäische Ethnologie
Mohrenstr. 41
D-10117 Berlin
Tel.: +49 30 2093 3716
Fax: +49 30 2093 3739
E-Mail: joerg.niewoehner@staff.hu-berlin.de
abstract
Sicherlich ist auch bei Ihnen in den letzten Monaten ein Brief von
Ihrer Krankenkasse eingetroffen, die Ihnen anbietet, an einem
Bonusprogramm teilzunehmen: Sie halten sich fit, am besten mit Hilfe
eines Präventionsprogramms, das auf Ernährung und Bewegung abzielt, und
bekommen dafür am Jahresende von Ihrer Kasse eine kleine Prämie. Haben
Sie sich schon überlegt, warum das passiert, was Sie davon halten und
wie Sie darauf reagieren werden? Wie sehr beeinflusst denn Ihre
zukünftige Gesundheit Ihren Alltag? Was weiß die Medizin, dass
Prävention plötzlich so unheimlich wichtig für uns sein soll? Und ist
das immer schon so gewesen oder verändert es uns als Mensch? Dies sind
aktuelle Fragen, denen sich der interdisziplinäre
»Forschungsschwerpunkt: Präventives Selbst« in den nächsten drei Jahren
am Beispiel von Herz-Kreislaufprävention widmen wird. [Volltext]
REHABILITATIONSWISSENSCHAFT
Erregung statt Bedeutung
Überlegungen zum aktuellen Stand der ADHS-Forschung
Bernd Ahrbeck
Heft 1/2007, S. 40-43
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Philosophische Fakultät IV
Institut für Rehabilitationswissenschaften
Georgenstr. 36
D-10117 Berlin
Tel.: +49 30 2093 4221
Fax: +49 30 2093 4404
E-Mail: bernd.ahrbeck@rz.hu-berlin.de
abstract
Hyperaktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen nehmen in einer Zeit zu,
in der sich die Lebensverhältnisse immer stärker beschleunigen,
Zeitverknappung und Reizüberflutung weite Teile des Alltagslebens
bestimmen. Dem Zusammenhang zwischen kultureller Entwicklung und
individuellen Störungen wird nachgegangen und gezeigt, dass die
vorgetragenen Erkenntnisse mit den Resultaten der neuen Hirnforschung
gut vereinbar sind. Der auf die symptomatische Oberfläche fixierte, an
monokausalen Ableitungen orientierte Hauptstrom der
Hyperaktivitätsforschung gerät dadurch in erhebliche
Legitimationsprobleme. [Volltext]
AFRIKAWISSENSCHAFT
Wahnsinn als Widerstand
Afrikanische Literatur gegen den Strich gelesen
Flora Veit-Wild
Heft 1/2007, S. 44-49
Kontakt:
Humboldt-Universität zu Berlin
Philosophische Fakultät III
Institut für Asien- und Afrikawissenschaften
Invalidenstr. 118
D-10115 Berlin
Tel.: +49 30 2093 6674
Fax: +49 30 2093 6607
E-Mail: flora.veit-wild@rz.hu-berlin.de
http://www2.hu-berlin.de/asaf/Afrika/Mitarbeiter/Veit-Wild.html
abstract
Was eigentlich ist afrikanische Literatur? Während einige sie mit
Mythen, Märchen und Preisgesängen in Verbindung bringen, denken andere
an Romane wie »Die weiße Massai« oder »Wüstenblume«, die die Sehnsucht
nach exotischer Ferne wecken. Für wieder andere – diejenigen, die aus
der Dritten-Welt-Bewegung stammen – muss sie sich mit sozialen
Problemen, mit Rassismus, Kolonialismus und Frauenunterdrückung
auseinandersetzen. Schließlich gibt es solche, die einfach neugierig
sind und afrikanische Literaturen an der Humboldt-Universität
studieren. Wie sie dort erfahren werden, sind die Literaturen Afrikas
so uneinheitlich und vielfältig, dass man von ihnen im Plural sprechen
muss. Indem sie gegen die genannten Festschreibungen anschreiben,
erweisen sie sich als ebenso disparat, verrückt, surreal und
fantasievoll wie andere Literaturen dieser Welt. Ihrem widerständigen
Wahnsinn nachzugehen, ist Ziel dieses Essays.
Neuberufungen /
Buchneuerscheinungen
[Volltext]
In beiden Fällen erhalten Sie automatisch eine Bestätigung.