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HU200: Ausstellung WeltWissen eröffnet

Höhepunkte aus 300 Jahren Wissenschaft in Berlin im Martin-Gropius-Bau zu bestaunen


Am Anfang aller Wissenschaft steht das Sammeln. Im zentralen Lichthof des Gropius-Baus, trifft der Besucher zuerst auf die Außenseite einer riesigen Kugel. Die Leinwand, auf der er Schattenprojektionen sieht, verhüllt mehr als sie frei gibt. Die Neugier ist geweckt. Durch einen Seiteneingang betritt man den Innenraum des Kugelsegments, das sich als Regal immensen Ausmaßes entpuppt. Bis unter die Glaskuppel erstrecken sich mehr als 100 Fächer mit Objekten. Eine Ordnung ist erst auf denen zweiten Blick zu erkennen. Aus der schieren Masse der gesammelten Dinge fügen sich nach und nach drei Gruppen. Zuerst die drei Naturreiche mit Mineralien, Pflanzen und Tieren, dann der Mensch und schließlich die Erforschung der Welt selbst.

Nach dem Staunen über das Weltwissen, das hier versammelt zu sein scheint, kann sich der Besucher auf eine Reise durch die Geschichte der Berliner Wissenschaft begeben. Noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts galt Berlin als Stadt ohne Eigenschaften, als wissenschaftliche Provinz. Doch innerhalb weniger Jahrzehnte stieg sie zu einem der führenden europäischen Zentren auf. Der Weg bis heute, mit mehr als 200 Wissenschaftseinrichtungen, führt die Besucher durch die ersten 6 Räume des Rundgangs.


WeltWissen. 300 Jahre Wissenschaften in Berlin

24. September 2010  bis 9. Januar 2011
Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7 | Ecke Stresemannstr. 110, 10963 Berlin


Dabei erzählt die Ausstellung von Facettenreichtum und Dynamik vergangener und aktueller Forschung. Neben herausragenden Ideen und Erfindungen finden sich hier ebenso Um- und Abwege. Wissenschaft ist immer mehr als nur Ergebnis, mehr als Relativitätstheorie oder Grimmsches Wörterbuch. Wissenschaft ist Suche, Experiment oder Streit: in zehn Ausstellungsräumen werden die verschiedene Methoden des Forschens und Findens vorgestellt. „Der Erkenntnisprozess ist bei weitem nicht linear, in der Wissenschaft wird häufig Indien gesucht und Amerika gefunden“, meint Kurator Jochen Hennig „auch diese Überraschungsmomente als Teil eines hoch systematisierten und disziplinierten Prozesses wollen wir zeigen.“

Die große Jubiläumsausstellung wird von den Jubilaren des Wissenschaftsjahres veranstaltet: Humboldt-Universität, Charité, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und Max-Planck-Gesellschaft. Partner sind die Staatsbibliothek, FU und TU, Partnermuseen das Museum für Naturkunde, die Staatlichen Museen zu Berlin und das Deutsche Museum, München.


Detaillierte Informationen zur Ausstellung erhalten Sie im Internet unter:
www.weltwissen-berlin.de



WEITERE INFORMATIONEN

Constanze Richter
Projektleitung Jubiläum 2010
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel: 030 2093-2576
E-Mail: constanze.richter@uv.hu-berlin.de