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„Ich freue mich auf den Austausch mit den Expertinnen und Experten an der HU“

Interview mit Christoph Schneider, dem neuen Vizepräsidenten für Forschung an der HU
Prof. Dr. Christoph Schneider

Prof. Dr. Christoph Schneider, Vizepräsident
für Forschung an der HU. Foto: Matthias
Heyde

Herr Schneider, seit dem 1. August sind Sie der neue Vizepräsident für Forschung an der HU. Welche Aktivitäten stehen bei Ihnen in den ersten Wochen ganz oben auf der Agenda?

Prof. Dr. Christoph Schneider: Momentan lernen wir uns als VPF-Team gegenseitig kennen und „grooven“ uns bei den diversen Arbeitsabläufen aufeinander ein. Ich freue mich auch auf die informativen Treffen mit den Leitungen der verschiedenen Abteilungen, die jetzt anstehen. Zudem beschäftigen uns zwei große Themenkomplexe: Die zweite Ausschreibungsrunde für Exzellenzcluster und -universitäten in der Exzellenzstrategie erfordert einen großen Vorlauf. Wir fangen frühzeitig an, den Prozess für Anträge in diesen Förderlinien zu gestalten und diskutieren in diesem Zusammenhang auch darüber, wie wir das große Potential der Berlin University Alliance heben und die BUA thematisch und strukturell weiterentwickeln können. Außerdem ist es mir ein Anliegen, die Kommunikation von Forschungsergebnissen sowohl intern wie extern zu stärken. Ich freue mich auf den Austausch mit den Expertinnen und Experten an der HU in diesem Bereich.

Was verbinden Sie mit der Humboldt-Universität?

Schneider: Die Humboldt-Universität zu Berlin ist für mich vor allem ein Ort inspirierter wissenschaftlicher Debatte, exzellenter Forschung und engagierter Lehre. An der HU gibt es viele brillante Wissenschaftler:innen, eine hohe Intellektualität, engagierte und kreative Studierende, die ausgeprägte Freude und Neugier auf wissenschaftliches Neuland, und auch in der Verwaltung ganz viele Menschen, denen die Geschicke der HU wirklich am Herzen liegen. Die HU ist sicher einer der Leuchttürme auch in der internationalen Universitätslandschaft, mit einer starken Wirkung und Sichtbarkeit in den wissenschaftlichen und aber gerade auch den gesellschaftlichen und politischen Debatten. Das ist angesichts mancher Unzulänglichkeit in den internen Prozessen bemerkenswertund für die weitere Entwicklung unserer Universität Ansporn, Verpflichtung und Herausforderung.

Welche Ihrer bisherigen Erfahrungen werden Sie als Präsidiumsmitglied an der Humboldt einbringen?

Schneider: Meine vielfältige Erfahrung mit inter- und transdiszipliner Forschung, gemeinsam mit Kolleg:innen aus vielen Fächern, aber auch Forschungserfahrung in der Grundlagenforschung, bei Forschung in großen Verbünden ebenso wie bei der Begleitung von individuellen Stipendiat:innen aus verschiedenen Ländern und Kontexten wird mir – so hoffe ich – helfen, die Vielfalt und Breite von Forschung an der HU zu würdigen und in allen Prozessen mitzudenken. Die Erfahrung als Fachkollegiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, als Gutachter vieler internationaler Panels, aber auch die Vorerfahrungen in der akademischen Selbstverwaltung – sowohl in der HU, als auch an anderen Standorten – sind natürlich bedeutsam. Ich nehme auch alle meine Erfahrungen mit administrativen Prozessen an der HU aus Sicht von Forschenden mit in die neue Aufgabe und erwarte, dass mir das hilft, multiperspektivisch und moderierend zu unterstützen, dass wir gemeinsam die an der HU anstehenden Aufgaben anpacken und meistern. 

Die Fragen wurden teilweise aus einem früheren Interview mit Herrn Schneider zur Wahl zum Vizepräsidenten für Forschung entnommen.

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Webseite von Christoph Schneider