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HU-Historikerin in Wissenschaftsrat berufen

Gabriele Metzler wird zum 1. Februar vom Bundespräsidenten ernannt

Prof. Dr. Gabriele Metzler, Historikerin an der Humboldt-Universität zu Berlin, wird zum 1. Februar 2024 für die Dauer von drei Jahren vom Bundespräsidenten in den Wissenschaftsrat berufen. Das Gremium berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in grundlegenden Fragen der Wissenschaft, der Forschung und der Hochschulen.

Gabriele Metzler ist Professorin für Geschichte Westeuropas und der transatlantischen Beziehungen an der Humboldt-Universität. Nach dem Studium der Neueren Geschichte, der Politikwissenschaft und des Öffentlichen Rechts in Tübingen, München und an der London School of Economics wurde sie mit einer Arbeit über die britische Europapolitik im 19. Jahrhundert promoviert. Von 2002 bis 2007 war sie Leiterin der wissenschaftlichen Nachwuchsgruppe der VolkswagenStiftung „Regieren im 20. Jahrhundert“ am Seminar für Zeitgeschichte Tübingen und habilitierte sich dort mit der Arbeit zu „Konzeptionen politischen Handelns von Adenauer bis Brandt“.

Seit 2007 lehrt und forscht sie an der Humboldt-Universität und ist Vorsitzende der Historischen Kommission der Universität. Seit 2010 ist sie Mitglied im Akademischen Senat und im Konzil der HU. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind der Wandel von Staatlichkeit im 20. Jahrhundert sowie die Effekte der Dekolonisierung in den westeuropäischen Gesellschaften.

„Es ist für mich eine große Ehre, dass ich vom Bundespräsidenten in den Wissenschaftsrat berufen worden bin“, sagt Gabriele Metzler. „Das deutsche Wissenschaftssystem steht vor großen Herausforderungen, und ich freue mich darauf, an der Entwicklung guter Ideen mitzuwirken. Besonders die Zukunft der Geisteswissenschaften möchte ich mitgestalten.“

Im Wissenschaftsrat arbeiten Vertreter:innen aus Wissenschaft, öffentlichem Leben und Politik gleichberechtigt zusammen, um die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in zentralen Fragen des deutschen Wissenschaftssystems zu beraten. Der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats gehören 24 Wissenschaftler:innen sowie acht Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an. Ihre Aufgabe ist es, wissenschaftliche und forschungsbezogene Aspekte in die Beratungen und Empfehlungen des Wissenschaftsrats einzubringen. Damit spielen sie eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Stellungnahmen und Empfehlungen zu Themen wie Hochschulbildung, Forschungsförderung und Entwicklung des Wissenschaftssystems in Deutschland.

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