„Legitimität der Moderne – theologische und historische Reflexionen"
Seit Menschen das Bewusstsein haben, in der „Moderne" zu leben, ist dieser Begriff ein Gegenstand von Konflikten und Debatten. Auseinandersetzungen über „die" Moderne konnten sich gar, was den Katholizismus betrifft, in Kulturkämpfen entladen. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein stand das katholische Epochenbewusstsein ganz im Zeichen eines Antimodernismus.
Und bis in die Gegenwart hinein steht das Problem einer Selbstverortung von Religionen in der Moderne hoch oben auf der Agenda von Theologie und Kirche.
Religionskulturell und religionspolitisch, aber auch philosophisch und historisch ist die Moderne noch stets ein unerledigtes Thema. Was die Theologie betrifft, kann es auch nicht anders sein. In der mit dem Begriff der Moderne bezeichneten Epoche haben sich die Religionslandschaften tiefgreifend gewandelt. Gesellschaftliche, kulturelle und politische Umbrüche ereigneten sich in einem Ausmaß wie kaum je zuvor in der Geschichte. Bis heute stellt die Moderne eine Herausforderung dar, das – von jeher spannungsreiche – Verhältnis von Gesellschaft und Religion, von Glaube und Geschichte, von Gott und Mensch völlig neu zu bedenken.
Weitere Informationen
Termin
7. bis 8. Oktober 2021
Veranstalter
Lehrstuhl für Systematische Theologie
am Zentralinstitut für Katholische Theologie
der Humboldt-Universität zu Berlin
Wissenschaftliche Leitung
Prof.in Dr. Gunda Werner, Universität Graz,
in Zusammenarbeit mit Marcus Sommer-Krick, Ruhr-Universität Bochum,
und Matija Vudjan, Humboldt-Universität zu Berlin
Veranstaltungsort
Festsaal, Luisenstraße 56, D-10117 Berlin
- Programm im HU-Veranstaltungskalender
- Zur Webseite des Zentralinstituts für Katholische Theologie
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Kontakt
Anja Kreisz
Lehrstuhl für Systematische Theologie
Hannoversche Str. 6, 10115 Berlin
Tel.: 030 2093-99090
SysTh.ikt@hu-berlin.de