Hans Spemann
1914 kam der Biologe Hans Spemann an das neu gegründete Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie in Berlin-Dahlem und übernahm die Abteilung für die Entwicklungsmechanik der Tiere. Gleichzeitig wurde er an der Friedrich-Wilhelms-Universität zum Honorarprofessor für Zoologie ernannt. Hauptgebiet seiner Forschung war das frühe Embryonalstadium verschiedener Molch- und Froscharten. Spemann führte bereits 1902 erste wichtige Versuche zur Zellteilung durch. Es gelang ihm beispielsweise, die beiden Zellen des Zwei-Zell-Stadiums eines Salamanders zu trennen, wodurch er künstlich Zwillinge erzeugte. 1919 wechselte er an die Universität Freiburg. 1935 wurde ihm der Nobelpreis für Medizin für seine Arbeiten zur experimentellen Entwicklungsphysiologie verliehen.