Integrated Urban Food Policies – Developing Sustainability Co-Benefits, Spatial Linkages, Social Inclusion and Sectoral Connections To Transform Food Systems in City-Regions (FoodCLIC)

Auf einen Blick

Laufzeit
09/2022  – 02/2027
DFG-Fachsystematik

Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie

Förderung durch

Horizon Europe: Innovation Action (IA)

Projektbeschreibung

Die Stadtregionen Europas stehen vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, den Zugang zu und den Verbrauch von gesunden, erschwinglichen, sicheren und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln zu sichern. Diese Herausforderungen bündeln sich in lokalen Ernährungsumgebungen, werden aber im Bereich der öffentlichen Planung und der lokalen Politik oft vernachlässigt. Vielversprechende Initiativen, die von Kommunen ergriffen werden, um die Wahlarchitektur im Ernährungssystem zu verändern, scheitern oft an der Einbettung in den breiteren politischen Kontext und an der effektiven Einbeziehung benachteiligter und vulnerabler Gruppen. Zentrale Faktoren hierfür sind: (1) ressortorientiere Arbeitsweisen und (2) fragmentiertes Wissen über fördernde und hemmende Einflüsse für die Transformation des Ernährungssystems. Diese Faktoren behindern die Entwicklung und Umsetzung einer integrierten städtischen Ernährungspolitik. FOODCLIC schafft starke Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis in acht europäischen Stadtregionen (mit 45 Gemeinden). Das Rückgrat solcher Schnittstellen sind ernährungspolitische Netzwerke, die in der realen Lebenswelt experimentelle Living Labs etablieren, um durch handelndes Lernen eine politisch relevante Evidenzbasis zu schaffen. Die Aktivitäten stützen sich auf einen innovativen konzeptionellen Rahmen (CLIC), der vier angestrebte Ergebnisse einer Integration von Ernährungssystemen hervorhebt: Nutzen in mehreren Nachhaltigkeitsdimensionen, räumliche Verbindungen, gesellschaftliche Inklusion und intersektorale Verknüpfungen. Der Aufbau von Kapazitäten und direkte Unterstützung für ein intensives Engagement mit vielfältigen Stakeholdern (einschließlich benachteiligter und vulnerabler Gruppen) versetzt politische Akteure und Stadtplaner in den beteiligten Stadtregionen in die Lage, eine sich ständig weiterentwickelnde integrierte städtische Ernährungspolitik zu entwickeln und den lokalen Planungsrahmen ernährungssensibel zu gestalten. Die Ergebnisse werden unter anderem durch die Ausweitung der neuartigen politischen Praktiken auf acht weitere Stadtregionen in Europa und Afrika, einen Online-Wissens-Hub, einen hochrangigen Think Tank und die Netzwerke der Projektpartner kommuniziert und verbreitet. Auf diese Weise will FOODCLIC zu städtischen Ernährungsumgebungen beitragen, die gesunde und nachhaltige Lebensmittel für alle Bürger (einschließlich benachteiligter und vulnerabler Gruppen) erhältlich, erschwinglich und attraktiv machen.

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Beteiligte Einrichtungen

  • Agrar- und Ernährungspolitik