An-Institute

An-Institute sind rechtlich selbständige Einrichtungen, die über einen Kooperationsvertrag eng mit der Universität verbunden sind. Sie erweitern die wissenschaftlichen Angebote einer Hochschule, indem sie zu ganz bestimmten Fachgebieten forschen und weiterbilden. Die Humboldt-Universität kooperiert derzeit mit sechs An-Instituten.

Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte (IASP)

Das Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte (IASP) bildet eine Brücke zwischen universitärer Forschung und praktischer Anwendung. Es realisiert innovative Vorhaben in Forschung und Entwicklung auf den Gebieten der Agrarökologie, der Stadtökologie und der Ernährungswirtschaft. Ziel ist es, dass neuartige Produkte und Verfahren, die gemeinsam mit Kunden entwickelt werden, möglichst schnell in der unternehmerischen, kommunalen und gesellschaftlichen Praxis ankommen. Darüber hinaus bietet das IASP vielfältige Dienstleistungen an (z. B. Studien, Laboruntersuchungen, Versuchsdurchführungen, Beratung). Rechtlicher und wirtschaftlicher Träger des 1996 als An-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin gegründeten IASP ist der gemeinnützige Verein zur Förderung agrar- und stadtökologischer Projekte e. V. (A.S.P.).

Institut für Genossenschaftswesen (IfG)

Das Institut für Genossenschaftswesen richtet sein besonderes Augenmerk auf die Belange und Interessen der Genossenschaften, ihrer Mitglieder und ihrer Verbände. Durch die Zusammenarbeit von Hochschullehrer*innen und Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen verfügt das Institut über interdisziplinäre wissenschaftliche Kompetenz, welche die Forschungsbereiche der Wirtschafts-, Sozial- und Agrar- sowie Rechtswissenschaften abdeckt. Über Studien und Publikationen gibt das Institut immer wieder Impulse für die deutsche Genossenschaftsentwicklung. In Forschung und Lehre kooperiert das Institut eng mit weiteren Instituten der Arbeitsgemeinschaft genossenschaftswissenschaftlicher Institute (AGI), mit Praktikern aus Genossenschaften und deren Verbänden und mit zahlreichen national und international anerkannten Wissenschaftler*innen.

Institut Kirche und Judentum (IKJ)

Das Institut Kirche und Judentum (IKJ) ist ein Werk der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. 1960 an der damaligen Kirchlichen Hochschule Berlin (West) gegründet, befindet es sich seit 1994 als An-Institut an der Humboldt-Universität und führt dort auch die Tradition des alten Institutum Judaicum Berolinese fort. Im Mittelpunkt der Arbeit des IKJ stehen die Erforschung der Beziehungen zwischen Christentum und Judentum von der Spätantike bis zur Gegenwart, der Transfer der Forschungsergebnisse in Kirche und in Gesellschaft sowie die Förderung eines wissenschaftlich fundierten und hermeneutisch reflektierten christlich-jüdischen Dialogs.

Artop

Das artop - Institut bietet Beratung, Forschung und Ausbildung in den Feldern Organisation, Personal und Usability/User Experience. An der Schnittstelle von Universität und Wirtschaft verfügt artop sowohl über wissenschaftliche Expertise als auch praktische Erfahrungen. Ziel ist es, den Wissensaustausch zwischen Forschung und Gesellschaft zu fördern. Dazu kooperier artop intensiv mit Unternehmen und Organisationen, Forschungsinstituten und universitären Einrichtungen.

Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB)

Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) ist ein wissenschaftliches Institut, das die Bundesländer bei der Qualitätsentwicklung und -sicherung im allgemeinbildenden Schulsystem unterstützt. Seit 2004 besteht es als An-Institut.

Centre Marc Bloch (CMB)

Das Centre Marc Bloch (CMB) ist eine Einrichtung in der Trägerschaft des französischen Außenministeriums und des französischen Ministeriums für Forschung und Hochschulwesen / Centre National de Recherche Scientifique (CNRS). Seit 2001 wird es auch durch das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mitfinanziert. Darüber hinaus ist das CMB seit Januar 2011 durch einen Kooperationsvertrag als „An-Institut“ eng mit der Humboldt-Universität zu Berlin verbunden. Zum Hintergrund: Kurz nach dem Fall der Berliner Mauer beschlossen die deutsche und die französische Regierung, ein deutsch-französisches Forschungszentrum für Sozialwissenschaften ins Leben zu rufen, das auch zu anderen europäischen Ländern hin geöffnet sein sollte. Gegründet am 9. Oktober 1992 und offiziell eröffnet am 8. September 1994, erhielt es den Namen des französischen Historikers Marc Bloch (1886-1944). 

Satzung zur Anerkennung einer Einrichtung als An-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin

Die Humboldt-Universität hat die Anerkennung einer Einrichtung als An-Institut in einer Satzung geregelt.

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Kontakt

Dr. Philipp Barbaric

Stabsstellenleiter - Forschungsberichtswesen, Profilfördernde Forschungsstrukturen (IZ, IRI, An-Institute)
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