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Refugees Welcome an der HU

Konferenz der studentischen Welcome-Initiativen und Refugees Welcome Day an der HU

Refugees Welcome HU
 

Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) hat seit Sommer 2015 zahlreiche Initiativen ergriffen, um Geflüchteten den Zugang zur Hochschule zu ermöglichen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der HU befassen sich in unterschiedlichen Projekten und Initiativen mit dem Thema Flucht. Zahlreiche Geflüchtete haben seitdem die speziellen Programme der HU, wie HU4Refugees, Sprachkurse, Studienkollegskurse, die Offene Sprechstunde für Geflüchtete und die Angebote der studentischen Initiativen wahrgenommen.

Refugees Welcome Day

Zum Start des Wintersemesters 2017/18 richtet die Allgemeine Studienberatung der HU im Rahmen der Vielfalt-Woche den Refugees Welcome Day ein. Der gemeinsame Semesterauftakt für Studienanfängerinnen und Studienanfänger, Teilnehmende am Programm HU4Refugees sowie Gasthörerinnen und Gasthörer mit Fluchthintergrund an der HU ist am 4. Oktober 2017.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch, Englisch und Arabisch statt. Nach einer kurzen Begrüßung stellt die Studienabteilung Angebote an der Humboldt-Universität, die Campusbereiche und die Möglichkeiten für Geflüchtete vor. Im Anschluss informieren die studentischen Welcome-Initiativen über ihre Programme, von Sprachtandems und Buddy-Programmen bis hin zur Rechtsberatung im Asylverfahren. Danach können Interessierte an einer Führung über den Campus Mitte teilnehmen und so die Universität erkunden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Konferenz der studentischen Welcome-Inititaven an der HU

Am 5. und 6. Oktober 2017 starten die erste bundesweite Welcome-Studierendenkonferenz zur Vernetzung der studentischen Welcome-Initiativen für Geflüchtete an der Humboldt-Universität. Im Rahmen dieser Konferenz gibt es zwei öffentlichen Podiumsdiskussionen:

„Zwei Jahre nach dem “langen Sommer der Migration” - Was ist rückblickend passiert?“

Donnerstag, 5. Oktober 2017

17:30-19:00 Uhr

Universitätsgebäude am Hegelplatz
Fritz-Reuter-Saal & Seminarräume 1501-1506 (5.OG)
Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin

Zwei Jahre. Solange ist es mittlerweile her, dass eine Vielzahl an Geflüchteten an den Bahnhöfen und Grenzen Deutschlands ankamen. Seit dem sogenannten „langen Sommer der Migration“ 2015 haben sich nicht nur die institutionellen Strukturen, sondern auch das zivile Handeln innerhalb der Gesellschaft verändert. Auf dem Podium soll evaluiert werden, welche Entscheidungen auf politischer Ebene seit 2015 getroffen wurden und wie gesellschaftliche Institutionen diesen begegneten. Ließen sich institutionelle Strukturen aufbrechen, um auf ad hoc getroffene politische Entscheidungen zu reagieren? Mit welchen Herausforderungen sehen sich Institutionen und die Zivilgesellschaft bis heute konfrontiert? Welche gesellschaftspolitischen Dynamiken entwickelten sich in den letzten zwei Jahren, welche Aufgaben kommen in Zukunft auf uns zu und welche Chancen ergeben sich daraus?

Es diskutieren:

  • Prof. Dr. Naika Foroutan, stellvertretende Institutsdirektorin des Berliner Institut für empirische Migrationsforschung an der Humboldt Universität Berlin
  • Dr. Ulrich Jahnke, Arbeitsstab Beauftragte für Migration, Flüchtlinge & Integration
  • Prof. Dr. Dr. h. c. Gesine Schwan, Mitgründerin und Präsidentin der HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform
  • Sima Gatea, Mitgründerin von SINGA Deutschland

Moderation: Martin Kaul, taz - die tageszeitung

 


„Back to the Future: Zukunftsperspektiven und -strategien für die Integration von Geflüchteten an Hochschulen“

Freitag, 6. Oktober 2017

14:00-15:30 Uhr

Universitätsgebäude am Hegelplatz
Fritz-Reuter-Saal & Seminarräume 1501-1506 (5.OG)
Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin

“Ich spreche ein bisschen Deutsch”, - eine Aussage, die vor zwei Jahren noch in vielen Welcome-Initiativen sehr geläufig war. Mittlerweile haben viele Geflüchtete ein studierfähiges Deutschniveau erreicht, haben ein Studium begonnen oder bereiten sich unmittelbar darauf vor. Dabei werden sie von studentischen Initiativen an den Hochschulen auf vielfältige Weise begleitet. Auf dem Podium steht die Perspektive geflüchteter Studierender und die der studentischen Initiativen im Vordergrund: Welche Hürden konnten gemeistert werden und wo gibt es noch Handlungsbedarf? Welche Strategien sind aus Sicht der Geflüchteten wichtig? Kommen innovative Bildungswege in Frage? Wie können die praktischen Erfahrungen der Initiativen in den Kontext aktueller Bildungspolitik eingeordnet werden und welche Möglichkeiten der Vernetzung von Wissen und Expertise können künftig noch umgesetzt werden?

Es diskutieren:

  • Majdi Bido, Welcome-Initiative „Geflüchtete helfen Geflüchteten“, Universität Siegen
  • Katharina Fourier, Leiterin des Referats Hochschulprogramme für Flüchtlinge, Deutscher Akademischer Austauschdienst
  • Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung
  •  Dr. Renata Suter, Head of Research, Kiron Open Higher Education

Moderation: Mekonnen Mesghena, Referent Migration & Diversity der Heinrich Böll Stiftung

Die Podiumsdiskussionen finden im Rahmen der bundesweiten Welcome-Studierendenkonferenz unter dem Motto: „Wissen, Austausch, Zusammenarbeit“ statt.

Die Initiativen, die von der Stabsstelle Internationalisierung koordiniert werden, stehen gemeinsam mit zahlreichen weiteren Maßnahmen unter dem Dach des Programms „Refugees Welcome an der HU“. Darin bündelt die Humboldt-Universität Angebote, die Geflüchteten den Zugang zur Hochschule, den Einstieg in Studium und Wissenschaft sowie den Alltag an der HU erleichtern wollen. Die praktische Unterstützung wird flankiert durch die breite wissenschaftliche Expertise zu Flucht und Migration an der HU.

Weitere Informationen

Kontakt zu HU-Initiativen Refugees Welcome

Inse Böhmig
Zentrale Ansprechpartnerin HU-Initiativen „Refugees Welcome“
Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093-20092
inse.boehmig@hu-berlin.de

Kontakt zum Angebot für studieninteressierte Geflüchtete

Dr. Jochen O. Ley
Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093-70257
jochen.ley@uv.hu-berlin.de

Pressekontakt

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Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093-2345
pr@hu-berlin.de