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Afghanistan-Konferenz

Internationale Konferenz in Gedenken an Prof. Dr. Manfred Lorenz (1929- 2017)

Trotz der Verschlechterung der Sicherheitslage in weiten Teilen Afghanistans, dem Teilabzug der internationalen Truppen und dem Rückgang des internationalen NGO-Engagements und der sogenannten Europäischen "Flüchtlings-Krise" wird in Afghanistan weiter wissenschaftlich geforscht. Manche Wissenschaftler haben ihren Forschungsschwerpunkt auf Afghanen im Ausland gerichtet. Neben sozialen-, kulturellen- und Entwicklungsstudien, regionalen- und transnationalen Beziehungen, stehen dabei oft die verschiedenen Aspekte von Mobilität im Mittelpunkt.

In der Konferenz Afghanistan: Von innen und außen/Views from Inside & Outside werden aktuelle, kürzlich abgeschlossene und in Planung befindliche Projekte diskutiert mit einem speziellen Fokus auf die Innen- und Aussenperspektive.

Die Konferenz findet in Gedenken an Prof. Dr. Manfred Lorenz (1929 - 2017) statt. 1982 war Manfred Lorenz zum außerordentlichen Professor und 1987 zum ordentlichen Professor mit Lehrstuhl für Iranistik an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) berufen worden. Nach seiner Emeritierung 1993 nahm er noch bis 2003 mehrere Lehraufträge an der HU, der Freien Universität Berlin und der Universität Krakau (Polen) wahr. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit bildeten die iranischen Sprachen, zu denen neben dem klassischen Persisch auch Tadschikisch (in Tadschikistan), Ossetisch (im Kaukasus) sowie Paschto und Dari (in Afghanistan und Pakistan) gehören.

 

Filzstiftzeichnung
Zeichnung der Kalasha aus der Sammlung Wutt

Im Rahmen der Konferenz zeigt das Zentralasien-Seminar die Ausstellung Karl Wutt: Zeichnungen der Kalasha. Mensch – Tier – Ornament. Karl Wutt besuchte 1973 zum ersten Mal die Kalasha. Diese Ethnie lebt im östlichen Hindukusch, auf dem Staatsgebiet Pakistans an der Grenze zu Afghanistan. 

Er brachte den Kalasha Zeichenbücher mit, in die sie nach dem Vorbild ihrer eigenen Ornamente und Rußmalereien zeichen konnten. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der Bilder aus den 250 "Drawing Books", in die Männer, Frauen, Kinder, Junge und Alte gezeichnet haben.

 

 

Filzstiftornamente
Filzstiftzeichung aus der Sammlung Wutt

 

Ausstellung

Humboldt-Universität zu Berlin

Unter den Linden 6
Hauptgebäude (Foyer)
noch bis zum 17.02.2018

Kontakt

Dr. Thomas Loy

Institut für Asien- und Afrikawissenschaften
Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093-66054

thomas.loy@staff.hu-berlin.de

Weitere Informationen

Flyer zur Ausstellung

Programm der Konferenz als PDF

Webseite des Zentralasien-Seminars