Humboldt-Universität zu Berlin

Jugendalija

Die Jugendalija war die Einwanderung von jüdischen Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren ins britische Mandatsgebiet Palästina.

Der Begriff meint zugleich die Organisation, die seit Ende 1932 von Recha Freier, der Frau eines Berliner Rabbis, begründet wurde, um diese Einwanderung vorzubereiten und durchzuführen.

Damit die britischen Behörden einer Einwanderung zustimmten, mussten die Jugendlichen in der Regel eine Umschulung in praktischen Fächern wie z.B. Hauswirtschaftslehre oder Landwirtschaft durchlaufen. Mindestens ein Jahr lang wurden sie in Wohnheimen und Hachschara-Lagern auf das Leben in Palästina und den Kibbuzim vorbereitet, wanderten ohne ihre Eltern und Familien nach Palästina aus und kamen dort bis zur Volljährigkeit in Gemeinschaftssiedlungen unter.

Auf diesem Wege konnten bis 1945 insgesamt über 20.000 Jugendliche aus Deutschland und Zentraleuropa gerettet werden.

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