Willy Hoppe
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1922 Bibliotheksdirektor der Industrie- und Handelskammer zu Berlin
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1929 ao. Professor für mittlere und neuere Geschichte in Berlin
1935 Professor für Geschichte in Berlin
Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin 1937–1942
Bereits während seiner Schulzeit am Askanischen Gymnasium in Berlin interessierte sich Willy Hoppe für Geschichte. Nach dem Studium der Geschichte in Göttingen und Berlin wurde er 1909 promoviert und habilitierte sich 1924. Danach lehrte er als Privatdozent für mittlere und neuere Geschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Die Universität berief ihn 1929 zum außerordentlichen Professor und ab 1935 wurde er Professor für Geschichte.
Neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer war er viele Jahre seines Berufslebens Bibliothekar und zuletzt Bibliotheksdirektor sowie Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Berlin. Unter seiner Leitung hat sich die Spezialbibliothek von einer in weiten Kreisen unbekannten Bibliothek zur größten öffentlichen Spezialbibliothek für Wirtschaftswissenschaften entwickelt.
Vorsitzender des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine wurde er 1933. Die Fontane-Plakette in Bronze erhielt Hoppe 1934.
Hoppe gehörte zu den sehr wenigen Professoren unter den Historikern, die bereits vor 1933 der NSDAP beitraten. Ab 1935 war er Mitglied im Beirat des Reichsinstituts für Geschichte des neuen Deutschlands.
Im Dezember 1945 wurde er mit sofortiger Wirkung durch Eduard Spranger, den Rektor, der damals mit dem Zusatz "Mit der Führung der Rektoratsgeschäfte beauftragt" zeichnete, entlassen.
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