Woran forschen Wissenschaftler*innen an der Humboldt-Universität zu Berlin? Welche neuen Entwicklungen gibt es in der Lehre? Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Im Exzellenzcluster Matters of Activity erforschen Charlett Wenig und Johanna Hehemeyer-Cürten das Potenzial von Baumrinde. Mit Kreativität und Wissenschaft wollen sie dem vergessenen Naturmaterial neue Anwendungen und Bedeutungen geben.
Kulturanthropologin Desiré Hetzel erforscht im Projekt CliWaC, wie der Klimawandel den Wasserhaushalt in Berlin und Brandenburg beeinflusst – und was das für das tägliche Leben der Menschen, ihre Probleme und möglichen Lösungen bedeutet.
Sarah Wolf und Kai Nagel vom Exzellenzcluster MATH+ simulieren Millionen virtuelle Reisen durch Städte. Ihre mathematischen Modelle zeigen, wie Verkehr nachhaltiger und gerechter werden kann – und dass Mathematik dabei überraschend spannend ist.
Dr. Bharath Ananthasubramaniam erforscht im StuROPx-Programm, wie die innere Uhr Krebserkrankungen beeinflusst. Mit Studierenden untersucht er, warum Medikamente zur richtigen Tageszeit wirken – unterstützt durch KI und mathematische Modelle.
Eine Befragung zur Wissenschaftsfreiheit an deutschen Hochschulen zeigt: Die Lage ist insgesamt positiv, doch Forschende nehmen teils Einschränkungen wahr. Die teils überhitzte Debatte braucht mehr Fakten und weniger Emotion.
Wissenschaftsfreiheit garantiert Hochschulen trotz staatlicher Finanzierung ihre Autonomie. Doch politische Einflussnahme bleibt eine Gefahr; sie erfordert Selbstverwaltung, Rechtsschutz und Solidarität in der Wissenschaft.
An Hochschulen führt die Ein- oder Ausladung politisch exponierter Sprecher*innen oft zu Kontroversen. Die Entscheidung, wer sprechen darf und wer nicht, sollte sich an den Aufgaben der Universität orientieren.
Wissenschaftsfreiheit schützt nicht nur Forschende, sondern auch Institutionen. Hochschulautonomie ist ein Kernprinzip, das dem Gemeinwohl dient – doch wissenschaftspolitische Eingriffe stoßen dort an Grenzen, wo die „Wissenschaftsadäquanz“ fehlt.